Maßnahmen zu Konfliktmineralien

Um zu verhindern, dass bewaffnete Gruppen, die für unmenschliche Handlungen verantwortlich sind, eine Finanzierungsquelle finden, haben die Vereinigten Staaten im Juli 2010 das Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act erlassen. Gemäß Abschnitt 1502 müssen alle in den USA börsennotierten Unternehmen der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) mitteilen, ob ihre Produkte Konfliktmineralien enthalten, die aus der Demokratischen Republik Kongo (DRC) oder den neun angrenzenden Ländern stammen, wobei "Konfliktmineralien" als Columbit-Tantalit (Coltan), Kassiterit, Wolframit, deren Derivate wie Tantal, Zinn und Wolfram oder Gold unabhängig von ihrer Herkunft definiert sind. Das Gesetz sieht auch vor, dass die SEC Regeln für spezifische Verfahren zur Meldung dieser Informationen und andere Anforderungen ausarbeitet, die am 22. August 2012 offiziell verabschiedet wurden.
Obwohl die Shimadzu-Gruppe nicht den SEC-Regeln zur Offenlegung von Konfliktmineralien unterliegt, befürwortet sie dennoch die Regeln und hat daher eine interne Organisation für Konfliktmineralien eingerichtet und im Sinne der sozialen Verantwortung diese Shimadzu Group Policy Regarding Conflict Minerals aufgestellt, um sicherzustellen, dass die Shimadzu-Gruppe keine Konfliktmineralien, die mit unmenschlichen Aktivitäten verbunden sind, als Rohstoffe für Shimadzu-Produkte verwendet.

Richtlinie der Shimadzu-Gruppe in Bezug auf Konfliktmineralien

Die Shimadzu-Gruppe wird die folgenden Mineralien nicht in Shimadzu-Produkten verwenden: Columbit-Tantalit (Coltan), Kassiterit, Wolframit, deren Derivate wie Tantal, Zinn und Wolfram oder Gold, die direkt oder indirekt bewaffnete Gruppen finanzieren oder zu unmenschlichen Handlungen wie Menschenhandel, Sklaverei, Zwangsarbeit, Kinderarbeit, Missbrauch oder Kriegsverbrechen in der Demokratischen Republik Kongo oder ihren neun angrenzenden Ländern beitragen. Wenn Teile oder Rohstoffe, die in Shimadzu-Produkten verwendet werden, entdeckt werden, dass sie eines dieser Konfliktmineralien enthalten, werden geeignete Maßnahmen ergriffen, wie z. B. die Erörterung einer Lösung mit dem betreffenden Lieferanten oder die sofortige Einstellung der Verwendung eines solchen Teils oder Rohstoffs.
Das bedeutet nicht, dass Shimadzu überhaupt keine Konfliktmineralien akzeptiert, die in der Demokratischen Republik Kongo oder den angrenzenden Ländern produziert werden, sondern vielmehr, dass Shimadzu nur solche akzeptiert, die in Übereinstimmung mit den entsprechenden Gesetzen beschafft wurden und die keine bewaffneten Gruppen in diesen Regionen finanzieren (zertifiziert als DRK-konfliktfrei).

• Die Lieferketten werden in Übereinstimmung mit den OECD-Leitlinien zur Sorgfaltspflicht für verantwortungsvolle Lieferketten von Mineralien aus konfliktbetroffenen und Hochrisikogebieten verwaltet und betrieben.
• Das Conflict Minerals Reporting Template (CMRT), die von der Electronic Industry Citizenship Coalition und der Global e-Sustainability Initiative (EICC/GeSI) entwickelte Vorlage für konfliktfreie Beschaffungsinformationen (CFSI), wird zur Überprüfung der aktuellen Lieferketten verwendet.
• Teile und Materialien werden von Lieferanten beschafft, die Materialien von konformen Schmelz- und Raffinerieanbietern beziehen, die im Rahmen des Conflict-Free Smelter Program (CFS-Programm) identifiziert wurden.

Daher bitten wir auch die Lieferanten der Shimadzu-Gruppe, bei der Umsetzung dieser Shimadzu Group Policy mitzuwirken.

Organisation der Shimadzu-Gruppe zur Umsetzung der Richtlinie zu Konfliktmineralien

Die Shimadzu Corporation hat eine Risikomanagement-Organisation eingerichtet, die über wichtige Fragen des Risikomanagements und der Compliance des Unternehmens berät und entscheidet. Diese Organisation wird von einem Risk Management and Corporate Ethics Board unter dem Vorsitz des Präsidenten geleitet. Innerhalb dieser Organisation sind die jeweiligen Abteilungen mit entsprechenden Verantwortlichkeiten für die Förderung von Unternehmens- und Gruppenaktivitäten in Übereinstimmung mit der Shimadzu Group Policy zuständig.

Organisation der Shimadzu-Gruppe zur Umsetzung der Richtlinie zu Konfliktmineralien

Anfragen an Lieferanten

• Shimadzu hält eine Reihe von Treffen ab, um die Politik in Bezug auf Konfliktmineralien zu erläutern, wobei an jedem Treffen Vertreter von etwa 500 Unternehmen teilnehmen. Wir fordern unsere Lieferanten auf, eine Due-Diligence-Prüfung durchzuführen und so weit wie möglich Teile und Materialien von konfliktfreien Schmelzhütten zu beziehen.
• Damit unsere Lieferanten die Shimadzu-Verhaltensrichtlinien besser verstehen, wie z. B. keine Geschäfte mit Lieferanten zu tätigen, die mit Menschenrechtsverletzungen in Verbindung gebracht werden, und keine Transaktionen zu tätigen, die solche Lieferanten finanzieren würden, haben wir eine Kopie des Shimadzu-Ethikkodexes verteilt. Darüber hinaus fordern wir auch unsere Lieferanten auf, im Einklang mit unseren Verhaltensrichtlinien zu handeln.

Studie über konfliktbehaftete Mineralien

Die CMRT-Informationsvorlage zur konfliktfreien Beschaffung wird verwendet, um den aktuellen Status der Verwendung von Konfliktmineralien und Informationen über Schmelzhütten zu erheben. Mit dieser Erhebung soll bestätigt werden, dass Teile und Materialien von Lieferanten bezogen werden, die Materialien entweder von Schmelzhütten beziehen, die vom Konfliktfreien Schmelzhüttenprogramm identifiziert wurden, oder, falls sie nicht vom Programm identifiziert wurden, von Schmelzhütten, die keine Mineralien verwenden, die in bewaffnete Konflikte verwickelt sind.
Wenn eine Schmelze oder Raffinerie als ungeeignet eingestuft wird, bitten wir die betreffenden Lieferanten um Zusammenarbeit bei der Entfernung der ungeeigneten Mineralien aus der Lieferkette für die betreffenden Produkte, Teile und Materialien.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer globalen Website: www.shimadzu.com/about/procurement/conflict_minerals.html